Implantologie

Die Implantologie gehört zu den spannendsten Entwicklungen der Zahnheilkunde. Erstmals ist es möglich, fehlende Zähne durch künstliche Zahnwurzeln zu ersetzen.

Während Implantologen in den 70igern fast als Scharlatane galten und die Misserfolgsquote in den 1980igern noch relativ hoch war, sind vor allem in den 1990igern standardisierte Operationsmethoden entwickelt worden, die eine Erfolgsquote von weit über 95 % ermöglichen.

Implantate bestehen aus Titan. Sie werden in den Kiefer gesetzt und nach einer Heilphase von 6 bis 12 Wochen mit Zahnersatz versorgt.

Der Vorteil von Implantaten ist, dass

  • bei Einzelzahnlücken die Nachbarzähne nicht geschliffen werden müssen.
  • bei Freiendsituationen, also wenn nur noch im vorderen Bereich Zähne vorhanden sind aber nicht im hinteren Bereich, eine Prothese vermieden werden kann und
  • bei Zahnlosigkeit der Halt der Prothese enorm verbessert werden kann; oft kann sogar ganz auf eine Prothese verzichtet werden
  • Werden Zähne gezogen, schrumpft der Kieferknochen mangels Belastung an dieser Stelle.

Bei kleinen Zahnlücken fällt dies zunächst nicht besonders auf, aber bei Prothesenträgern müssen die Prothesen regelmäßig unterfüttert werden, da der darunter liegende Kiefer sich immer weiter zurück bildet. Durch Implantate kann dies verhindert werden.